Die neue Sicht auf Altes - Beispiele für erfolgreiches Bauen im Bestand

14.10.2025
Rolf Becker, Robert Rauch, Ed. Züblin AG, Stuttgart
© Ed. Züblin AG
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Die nachhaltige Entwicklung des Gebäudebestands ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben der Bau- und Immobilienbranche. Mit dem European Green Deal und der überarbeiteten EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) verpflichtet sich Europa, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen.

ZÜBLIN und STRABAG setzen mit BESTAND BEYOND auf ein integriertes Leistungsangebot, das alle Phasen des Gebäudelebenszyklus abdeckt – von der Analyse über die Planung bis hin zur Ausführung und dem Betrieb. Ziel ist es, den Bestand zukunftsfähig zu gestalten und CO₂-Emissionen nachhaltig zu reduzieren.

Im Sinne des Mottos „Work on Progress“ zählt Bauen im Bestand zu den zentralen Handlungsfeldern der Konzernstrategie.: Der Rohbau, als größter CO₂-Verursacher im Bauprozess, wird nicht ersetzt, sondern erhalten und weiterentwickelt. Durch Digitalisierung, modellbasierte Planung (BIM) und gezielte Schadstoff- sowie Materialanalysen schafft das Team eine belastbare Grundlage für Sanierung und Modernisierung.

Mit dem Modul BESTAND CHECK werden vorhandene Gebäude detailliert erfasst, Potenziale identifiziert und Risiken bewertet – die ideale Vorbereitung für die anschließende Planungsphase BESTAND PLAN. Dabei sorgt die digitale Wissenskurve für nahtlose Übergänge zwischen allen Projektphasen, ohne Informationsverluste.

Effektive und stabile Wissenskurve mit BESTAND BEYOND
Bild 1. Effektive und stabile Wissenskurve mit BESTAND BEYOND

Fazit:

Bauen im Bestand ist weit mehr als eine Alternative zum Neubau – es ist ein entscheidender Beitrag zu nachhaltiger Baukultur, Ressourcenschonung und Klimaschutz. Mit BESTAND BEYOND wird aus Erhalt Innovation und aus Bestand Zukunft.

Zahlreiche Best-Practice-Projekte belegen die Stärke und Potenziale von Bestandsbauten

Das konzerneigene Projekt Z2.0 ist Finalist beim Bundespreis Umwelt & Bauen 2025 © Ed. Züblin AG

Z2.0 – ZÜBLIN Campus Stuttgart: Nachhaltige Modernisierung mit Generative Design, Re-Use von Bauteilen und Einsatz zirkulärer Materialien.

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Zentralbibliothek Köln: Energetische Sanierung statt Abriss – 2.900 Tonnen CO₂-Ersparnis durch Erhalt und Modernisierung der bestehenden Struktur.

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